100 Jahre Pfarrei St. Josef
Am 19. Juli 2021 werden es genau hundert Jahre, dass die schon 1917 erbaute Notkirche St. Josef an der damaligen Nürnberger Straße - die nach 1945 den Namen Frühlingstraße bekommen hat - vom Eichstätter Bischof Leo von Mergel OSB zur Pfafrkirche erhoben worden ist. Aus der Expositur St. Josef wurde die eigenständige Pfarrei St. Josef. Sie wurde von der Stadtpfarrei St. Moritz, der "Unterer Pfarr", abgetrennt, und H.H. Adolf Kirchbauer wurde zum erstem Pfarrer der neugegründeten Pfarrei ernannt.
In den nächsten Jahrzehnten nahm die zahl der Katholiken stark zu und war bis 1950 auf ca. 10.200 angewachsen. Nach dem Krieg waren viele Flüchtlinge ins Pfarrgebiet von St. Josef gezogen. So wuchs die Entscheidung der Diözese, die große Pfarrei zu teilen, eine zweite Pfarrei zu gründen und fur sie eine eigene Kirche zu bauen: 1951/1952 wurde die Pfarrkirche St. Konrad beim Pionerwäldchen erbaut und am 26. Oktober 1952 von Bischof Dr. Joseph Schröffer geweiht; am 1. August 1953 wurde die neue Pfarrei St. Konrad errichtet und H.H. Willibald Schrötz zum ersten Pfarrer ernannt.
Im ersten Jahrzehnten des Bestehens von St. Konrad gab es als Pfarrkirchen die 1927 erweiterte alte Josefskirche an der Frühlingstraße und die Kirche St. Konrad an der Feldkirchenerstraße. Weil die alte Josefskirche auf Dauer zu klein war, wurde Anfang der Sechzigerjahre der schon lange bestehende Wunsch nach einem Neubau der Josefskirche in die Tat umgesetzt: knapp zwei Jahre nach der Grundsteinlegung am 3. Dezember 1961 weihte Bischof Dr. Joseph Schröffer am 1. September 1963 die neue Josefskriche an der Schillerstraße.
Zum hundertjährigen Bestehen unserer Pfarrei bzw. unserer Pfarreien schauen wir dankbar zurück. Die Rückschau soll uns auch helfen, unseren Auftrag in der Kirche heute für unsere Pfarrgemeinden zu erkennen.
Pfarrer Dr. Clemens Hergenröder
Bilder: Archiv Pfarrei St. Josef - Ingolstadt / GG
Text: Kirchenführer Pfarrei St. Josef / Baujahren von J. Würdinger / Archiv Stadt Ingolstadt